Prof. Dr. Hanns-Christian Gunga: "Der Mensch in Extremsituationen"
05-10-15
Liebe Clubmitglieder, sehr geehrte Gäste,
der Club von Berlin bittet Sie herzlich zu Vortrag und Gespräch mit
Prof. Dr. Dipl.-geol. Hanns-Christian Gunga
„Der Mensch in Extremsituationen“
am Montag, 5. Oktober 2015, um 20.00 Uhr
in den Räumen des Clubs von Berlin, Jägerstraße 1, 10117 Berlin-Mitte;
Empfang ab 19.30 Uhr.
Menschliches Leben hat sich in der Frühzeit unter Umweltbedingungen entwickelt, die ganz anders waren als heute. Der Mensch musste sich anpassen, um in heißen oder kalten Klimazonen zu überleben, in Hunger- und Dürreperioden sowie in Extremsituationen jeder Art. Das prägt uns bis heute. Professor Gunga, Sprecher des Instituts für Weltraummedizin und Extreme Umwelten an der Charité, hat diese Anpassungsfähigkeit einerseits und die Grenzen menschlicher Belastbarkeit andererseits erforscht. Der Physiologe gelangt damit nicht nur zu neuen Erkenntnissen über menschliches Leben, sondern auch zu wichtigen Prinzipien medizinischer Anwendung. Professor Gunga schildert spannend und anschaulich, wie seine wissenschaftlichen Erkenntnisse den Blick auf unser Leben verändern.
Hanns-Christian Gunga, geb. 1954 in Soest, hat Geologie und Paläontologie sowie Medizin an der Wilhelms-Universität in Münster/Westfalen und an der Freien Universität Berlin studiert, bevor er 1989 promoviert und 1997 habilitiert wurde. Heute ist er Professor für Weltraummedizin an der Charité Berlin und Direktor des Instituts für Physiologie. Er widmet sich der Forschung des menschlichen Lebens in extremen Umwelten, u.a. den Auswirkungen von Schwerkraft und Schwerelosigkeit auf den menschlichen Organismus sowie den Lebens- und Überlebensbedingungen in extremen Höhen und extremen Tiefen. Gunga ist außerdem Sprecher des Zentrums für Weltraummedizin, in dem wissenschaftliche Institute sowie Raumfahrtfirmen und das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) zusammen arbeiten. Seine zahlreichen Schriften und Veröffentlichungen zu nennen, würde an dieser Stelle zu weit führen. Es sei hier lediglich auf das zuletzt erschienene Buch „Human Physiology in Extreme Environments“ verwiesen, das vor kurzem (2015) bei Academic Press in England und den USA erschienen ist.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Hartmut Kühne Dr. Frauke Jung-Lindemann
Vorsitzer Mitglied