Dr. Felix Prinz zu Löwenstein: Zukunft der Landwirt

26-03-12

Liebe Clubmitglieder, sehr geehrte Damen und Herren,
 

Im Rahmen der neuen Vortragsreihe

"Zukunft der Landwirtschaft"

möchte der Club von Berlin seinen Mitgliedern und Gästen in lockerer Folge die Gelegenheit bieten, aus erster Hand Experten des derzeitigen Diskurses zu hören und sich mit ihnen auszutauschen.

 

In diesem Rahmen laden wir Sie zu einem Vortrags- und Gesprächsabend ein mit

 

Dr. Felix Prinz zu Löwenstein

Vorstandsvorsitzender des Bundes Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW)

 

am Montag, dem 26. März 2012, 20.00 Uhr c.t. (Empfang ab 19.30 Uhr)

in den Räumen des Clubs von Berlin, Jägerstraße 1-3, 10117 BERLIN-Mitte.

 

Der Abend steht unter dem Thema

 

„Bio – ein Luxus …. angesichts der Welternährungskrise“

 

und ist der Frage gewidmet: Wie wird es künftig möglich sein, 9 Mrd. Menschen weltweit zu ernähren und dem Hunger auch in den armen Ländern dieser Welt vorzubeugen? Die übliche, aber auch (zu) einfache Antwort lautet: Ohne industrielle Anbaumethoden, die auf höhere Produktivität der Landwirtschaft abstellen, kann dieses Ziel realistischer Weise nicht erreicht werden - mit dramatischen ökologischen Folgen z.B. für die Regenwälder. Aber stimmt das eigentlich? Es lohnt ein kritischer Blick auf die Ernährungsgewohnheiten sowohl der westlichen Welt, als auch Afrikas, Asiens und Südamerikas, um zu verstehen, dass die Industrialisierung der Landwirtschaft nicht nur Folgekosten durch ökologische Schäden (u.a. Klimaschäden) erzeugt, sondern langfristig unverantwortbar ist. 

 

Die ökologische Landwirtschaft wird hierzulande gelegentlich als Luxus der Wohlhabenden angesehen. Unter dem globalen Blickwinkel – so die These – könnte eine weltweite Umstellung der Ernähungsgewohnheiten (z.B. weniger Fleisch) sowie der landwirtschaftlichen Anbaumethoden nach Prinzipien der nachhaltig schonenden Ressourcenverwendung (Bodennutzung, Energieverbrauch, Düngung; Produktionsergebnisse) helfen, alle Menschen, auch die vom Hunger bedrohten Völker, ausreichend zu ernähren. Prinz zu Löwenstein wird in das Denken in Kreisläufen einführen, ohne das die internationalen Zusammenhänge nicht zu verstehen sind, Zitat: “Wir werden uns ökologisch ernähren oder gar nicht mehr!“

 

Dr. Felix Prinz zu Löwenstein bewirtschaftet das elterliche Hofgut Habitzheim im Odenwald nach den Richtlinien des ökologischen Naturlandverbandes. Er studierte bis 1978 Agrarwissenschaften in Weihenstephan bei München und war zunächst mit seiner Frau und seinen Kindern mehrere Jahre in Haiti, im Rahmen eines Projektes der Entwicklungshilfe für Misereor (1982 – 1985). Anschließend war er beratend tätig in mehreren Ländern Afrikas (1986 – 1992). Nach der deutschen Wiedervereini-gung übernahm Prinz zu Löwenstein die landwirtschaftliche Leitung des Malteserstifts Räckelwitz sowie des Klosters St. Marienstern im Landkreis Kamenz, Sachsen. Im Rahmen seiner Verbands- tätigkeit ist er u.a. Mitglied des Präsidiums des Naturland Verbandes sowie Vorstandsvorsitzender des Bundes Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW).  

 

 

Mit freundlichen Grüßen,

 

Percy MacLean                                                  Prof. Dr. Eberhard v. Einem

Vorsitzer                                                            Mitglied des Vorstands und Moderation