Annette Schavan: "Ein ökumenischer Blick auf den gegenwärtigen innerkirchlichen Streit"

29-04-19

Liebe Clubmitglieder, sehr geehrte Gäste,

der Club von Berlin lädt Sie herzlich ein zu einem Salongespräch mit       

                                     

Annette Schavan, Botschafterin a. D. am Heiligen Stuhl in Rom

zum Thema:

Ein ökumenischer Blick auf den gegenwärtigen innerkirchlichen Streit 

 

am Montag, dem 29. April 2019, um 20.00 Uhr,
in den Räumen des Clubs von Berlin, Jägerstr.1, 10117 Berlin
Empfang ab 19.30 Uhr

 

Innerhalb der großen christlichen Kirchen brodelt die Auseinandersetzung u.a. über den wahrgenommenen Grad der Säkularisierung. Kritiker sehen die Kirchen im ‚unterschiedslosen‘ Wettbewerb mit anderen Institutionen, die ebenfalls Werte vertreten und verbreiten – wie Parteien und Gewerkschaften, Hilfsorganisationen und gemeinnützige Vereine aller Art. Zugleich wird in erster Linie die katholische Kirche von Missbrauchsskandalen erschüttert. Im vergangenen Februar lud Papst Franziskus die Bischöfe zu einem Krisentreffen; in Deutschland haben Theologen und Katholiken in Führungspositionen in einem Offenen Brief an Kardinal Reinhard Marx umfassende Reformen gefordert: eine andere Sexualmoral, die Weihe von Frauen und die Abschaffung  des Pflichtzölibats. Welche Wirkung können aktuelle Reformbestrebungen rund 500 Jahre nach Luther entfalten? Welchen Beitrag könnte die Ökumene leisten?    

Annette Schavan hat nicht nur als langjährige Landesministerin in Baden-Württemberg und Bundesministerin für Bildung und Forschung gewirkt und sich als bekennende Katholikin in der CDU profiliert. Sie gehörte auch zum Zentralkomitee der Deutschen Katholiken (ZdK) und leitete das Cusanuswerk. Von 2014 bis 2018 diente sie als Botschafterin am Heiligen Stuhl in Rom.

Die Gesprächsführung übernimmt unser Clubmitglied Dr. Jörg Bremer. Als FAZ-Korrespondent in Rom und Gemeindeglied in der dortigen lutherischen Christuskirche von 2009 bis heute hat er den ökumenischen Dialog verfolgt. Jetzt brachte er die Aufsatzsammlung „Ein Kelch für zwei“ heraus, in der die theologische und pastorale Grundlage für eine engere ökumenische Gastfreundschaft gelegt wird.

 

Mit freundlichen Grüßen

Prof. Dr. Dodo zu Knyphausen-Aufseß                          Verena Tafel                                     

Vorstandsmitglied                                                            Vorsitzerin